Die Ramen Bar, die mittlerweile dritte Mochi-Dependance in Wien, versorgt die Stadt mit köstlichen japanischen Nudelsuppen. Eineinhalb Jahre nach der Ankündigung war es im Februar 2017 soweit: Der mit Spannung und Vorfreude erwartete exklusive Neugzugang am Vorgartenmarkt sperrte endlich auf.
Am Markt gibt es einige Lokale mit hochwertigem Angebot, keines ist aber so prominent wie die Mochi Ramen Bar. Sie zog in die Räumlichkeiten der ehemaligen ‚Pizza Dimo‘ ein, die sich über zwei Markstände erstrecken. Theoretisch mit zwei Eingängen versehen, ist sie nur von einer Marktgasse aus zugänglich. Die Eingangsseite markiert ein roter Lampion.
Beim ersten Besuch warten wir eine gute halbe Stunde, bevor wir ein Tischchen am Bankerl an der Wand zugewiesen bekommen. Reservierungen sind nicht möglich. Das ist okay, bringt es doch richtiges Großstadtfeeling à la New York ins Grätzl. Beim nächsten Besuch kommen wir bereits um 18 Uhr und kriegen prompt einen Platz an der Bar.
Lohnen tut sich das Anstellen sowieso, denn das Essen ist toll! Hat man einmal Platz genommen, muss man nur die sehnsüchtigen Blicke der noch Wartenden aushalten, bis man die japanische Nudelsuppe serviert bekommt. Dann wendet sich die Aufmerksamkeit ohnehin sofort auf die herrlich duftenden Suppen vor der Nase und das Drumherum ist vergessen.
Mit den Ramen wird die Gebrauchsanweisung serviert: ‚Mit dem Schöpfer rein tauchen und alles einmal kräftig umdrehen. Die Nudeln als erstes essen!‘ – Denn sie haben im Moment des Servierens die perfekte Konsistenz. Da sie rasch vergeht, gibt es Ramen nicht als Take-Away.
Selbstverständlich wird täglich frisch gekocht. Die perfekte Ramen-Produktion wurde von den Betreibern in Japan ausgiebig studiert. Die bißfesten Weizennudeln werden in einer eigens importierten Maschine ebenfalls täglich frisch gemacht.
Die Basisbrühe der Ramen ist entweder aus Schwein, Huhn oder vegetarisch. In 100-Liter-Töpfen kochen die Brühen bis zu 24 Stunden vor sich hin, damit sie schließlich entsprechend kraftvoll schmecken. Zu den Brühen und den Nudeln gesellen sich Zutaten wie Zwiebel, Muscheln, Pilze oder Hackfleisch, was die geschmacklich vielschichtigen Suppen-Kreationen ergibt. Auf Wunsch bestellt man Toppings wie Garnelen, weiches mariniertes Ei, Algen oder Schweinebauch.
Es gibt auch Vorspeisen unter der Rubrik ‚Tapas‘ wie Edamame oder Kim Chi und Süßes für danach, zum Beispiel die Namensgeber ‚Mochi‘. Aber Vorsicht, nicht zu viel davor bestellen, die Suppen geben wirklich aus und es ist jammerschade, davon etwas übrig lassen zu müssen!
Die Einrichtung besteht aus einem toll designten Materialmix, stylish unter optimaler Ausnutzung des Platzes. Hingucker sind die beiden ‚Garagentore‘ auf die beiden Marktgassen hin. Diese werden – sobald es das Wetter zulässt – hoffentlich hochgerollt, damit sich die Anzahl der Sitzplätze nach draußen ausweiten läßt.
Das geschäftige Arbeiten in der Küche zieht ebenfalls sogleich die Aufmerksamkeit auf sich. Das Service ist – wie man es vom Mochi gewohnt ist – aufmerksam, freundlich und patent.
Die Markforscherin hätte zwar bereits ihre Lieblingssuppe auserkoren, die Karte wechstelt jedoch und die ‚Tan Tan Ramen Miso‘ gibt’s zum Zeitpunkt des Entstehen dieses Artikels gerade nicht, dafür eine ‚Tan Tan Ramen Miso-Goma‘ – alles klar? ;-)
Die Mochi Ramen Bar bringt frischen Wind auf den Markt. Ich hoffe, dass auch die anderen Standler dadurch mehr Aufmerksamkeit erhalten. Sie verdienen sie, denn es gibt einige mit liebevoll und sorgfältig zusammengestelltem, hochwertigem Angebot. Die bekannteren unter ihnen sind Rita bringt’s, Adamah und der Holzofenbäcker Gragger. Weniger bekannt – aber durchaus entdeckenswert – sind das ‚Ténéré‚, die ‚Palette‚ und ‚Mein Naschmarkt‚.
Öffnungszeiten: Di – Fr 12:00 – 21:00, Sa 11:00 – 21:00 Uhr
Last Order 20:30 Uhr
[…] Buns werden seit einigen Wochen pop-up-mässig vor dem Geschäftslokal angeboten, in das die ‚Mochi Ramen Bar‚ einziehen wird. Das Pop-Up findet bei Schönwetter freitags und samstags von 11:00 bis 14:00 […]
LikeLike