Der Naschmarkt am Vorgartenmarkt

Mein Naschmarkt. Naschmarkt!? Ich stutze, als ich den Schriftzug des neuen Geschäfts erblicke. Moment. Alles gut. Ich bin am Vorgartenmarkt. Das ist nur der Name des Ladens.

Dieser schon länger angekündigte Laden, von dem aus man das Marktplatzl gut im Blick hat 3-ma%cc%88nner-vom-marktstandlbzw. den man von der Radingerstraße kommend sofort erblickt – hat aufgesperrt. Die rot-braun gestrichene Rückwand des Lokals wirkt warm und einladend. Ich erblicke ein Kühlregal mit Bier, eine Kühlvitrine mit Käse und Pasta, aus Kisterln zusammengebaute Regale voll mit Produkten – größtenteils Flaschen – und einen Stehtisch an der Glasfront mit zwei Barhockern mit Fahrradpedalen. Die sind allerdings nicht funktionstüchtig, das heisst, man kann sich beim Verkosten und Gustieren nicht gleichzeitig die Kalorien wieder abtreteln. Schade finde ich, dass das alte 60er-Jahre-Wandmosaik weichen musste. Man hätte es doch wunderbar integrieren können?

Ein Männer-Trio betreibt den neuen Feinkost-Laden. Angeblich setzt sich das Team aus einem Logistiker, einem Halbtoskaner und IT-Spezialisten zusammen, einer der drei ist auch Ex-Vertriebler. Und dieser erzählt mir bei meinem ersten Besuch ganz Vertriebsmann-like eine Menge interessanter Dinge. Das Angebot baue auf vier Säulen auf, nämlich:

weine

a) Frischen italienischen Produkten: Jede Woche werde frische Pasta geliefert. Ebenso Mozaraella – bio -, frische Burrata, verschiedene Peccorino-Käse. Das Thema Italien sei insgesamt stark vertreten.

b) Craft Bier: 40 verschiedene Sorten aus Österreich und international seien im Sortiment.

c) Weine: Aus Österreich, in allen Rebsorten-Varianten aus unterschiedlichen Regionen. Plus Weine aus der Toskana, da seien eher die unbekannteren Weine zu finden. Also eigentlich schon die Weine, die man kenne, aber immer ein Nachbar von jemand super Berühmten. Zum Beispiel gibt’s Wein aus Bolgheri, wo Sassicaia und Ornellaia herkommen. Aber die Herren vom Feinkoststandl beziehen vom fünf Kilomenter entfernten Weingut mit ähnlichem ka%cc%88sevitrineTerroir und Klima. Man könne von den Weinpreisen jeweils 100 Euro wegstreichen, dann käme man hin. Es seien tolle Weine, ganz etwas Spezielles, aber halt nicht so berühmt. Außerdem gäbe es im Sortiment Weine aus der Chianti-Gegend. Hier auch wieder nicht der berühmt-teure Chianti Classico, sondern Chianti Ruffina. Das sei so etwas wie die kleine Schwester vom Chianti Classico, man beziehe von einem tollen biologischen Weingut. Dasselbe Prinzip gilt auf für die Österreicher – im Angebot immer ein bisserl der Geheimtipp und / oder der Tropfen von Gütern neben den Teureren aus der Region. Gute Idee & schön für uns!

d) Essig und Öle, auch in bio: Ein preisgekröntes Bio-Olivenöl aus der Toskana, das vor kurzem in erster Ernte frisch gefüllt wurde und für Olivenöl-Kenner etwas ganz Besonderes sei. Außerdem im Sortiment: Spezialöle, zum Beispiel von Hartl, dort werden Erdbeer- oder Tomatenkerne aufwändig separiert, gepresst und mit Sonnenblumenöl zu Tomaten- und Erdbeerkernöl gemacht. Soll köstlich zu frischem Mozarella oder Burrata schmecken.

Ich habe bereits einiges gekostet und es hat mir ausgezeichnet geschmeckt. Meine neue Leidenschaft ist Burrata … Alles in allem ist dieser Laden eine tolle Bereicherung! Der Blick auf die vorläufige Website verrät, dass ‚Mein Naschmarkt‘ mehr sein wird als ’nur‘ Geschäft am Vorgartenmarkt: Es wird einen Lieferservice und Abholpunkte geben, zusätzlich im Angebot Bio-Fleisch und frische Fische …

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag

Website

2 Kommentare

  1. […] Die Mochi Ramen Bar bringt frischen Wind auf den Markt. Ich hoffe, dass auch die anderen Standler dadurch mehr Aufmerksamkeit erhalten. Sie verdienen sie, denn es gibt einige mit liebevoll und sorgfältig zusammengestelltem, hochwertigem Angebot. Die bekannteren unter ihnen sind Rita bringt’s, Adamah und er Holzofenbäcker Gragger. Weniger bekannt jedoch durchaus entdeckenswert sind das ‚Ténéré‚, die ‚Palette‚ und ‚Mein Naschmarkt‚. […]

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